Vor wenigen Tagen durften die 5. Klassen der Mittelschule Geisenhausen mit ihren Klassenlehrern Herrn Schropp und Herrn Leicht eine Reise in die Alt- und Jungsteinzeit unternehmen. Erste Station des Ausflugs waren die Klausenhöhlen bei Essing in der Nähe von Kelheim, die bereits die Menschen der Altsteinzeit bewohnten. Dort angekommen wurden die Ausflügler durch zwei Guides über die bis vor Kurzem längste freitragende Holzbrücke Europas, dem so genannten Tatzelwurm, zu den Höhlen geführt. Die Klausenhöhlen bestehen aus drei unterschiedlichen Höhlen auf verschiedenen Höhenstufen. Eindrucksvoll und durch Realien unterstützt gingen die Guides auf die Landschaft des Altmühltals zur Zeit der Altsteinzeit ein und erläuterten anschaulich, wie schwierig es in dieser Zeit war Feuer zu machen. Sogar ein hierfür notwendiger Zunderpilz wurde gezeigt. Zur eindrucksvollsten und größten Höhle ging es einige Stufen hinauf und man musste schon den Kopf einziehen, um sich nicht an den niedrigen Felsen zu stoßen, um in die große Höhle zu gelangen. Nach der ausführlichen „Inspektion“ der Höhlen erfuhren die Schülerinnen und Schüler noch viele Informationen zum Leben in der Altsteinzeit, z. B. wie Kleidung gemacht wurde oder wie ein ganzes Mammut verwertet werden konnte. Auch die Klimaerwärmung am Ende er Altsteinzeit und das damit verbundene Aussterben der Mammuts wurde thematisiert.
Zweite Station des Ausflugs war das Archäologische Museum in Kelheim. Nach der Mittagspause im Museumsinnenhof konnte das Museum im Rahmen einer auf die Steinzeit angepassten Führung erkundet werden. Dabei wurde hier nun verstärkt auf die Jungsteinzeit und der damit verbundenen Sesshaftigkeit des Menschen näher eingegangen. So konnten beispielsweise Modelle von Häusern und Erfindungen aus der Jungsteinzeit betrachtet werden. Spannend wurde es, als die Schülerinnen und Schüler an einem Modell einer jungsteinzeitlichen Bohrmaschine, ein Gerät zum Bohren von Löchern in Steinen, selbst Hand anlegen durften. Die Löcher benötigte man, um z.B. einen Holzstiel für eine Axt an einer Steinklinge zu befestigen. Die Schüler staunten dabei nicht schlecht, wie lange es dauert nur mit Muskelkraft durch einen Stein zu bohren. Auch ein jungsteinzeitlicher Webstuhl konnte begutachtet werden. Mit vielen neuen Eindrücken und auch ein bisschen müde tauchten die Zeitreisenden wieder in die Realität ein und traten gegen Nachmittag die Heimreise an.
Anfang April machten sich die beiden 5. Klassen der Mittelschule Geisenhausen mit ihren Klassenlehrern Herrn Schropp und Herrn Leicht sowie der Englischlehrerin Frau Baddakhel auf den Weg in den Bayerischen Wald, genauer gesagt in das Sportcamp Regen. Dort angekommen wurden zuerst die Zimmer bezogen und nach dem gemeinsamen Mittagessen begann eine spannende und aufregende Woche im Sportcamp. Um das Gelände näher kennenzulernen, fand am Nachmittag eine Art Schnitzeljagd durch das Sportcampgelände statt. Dabei stand, wie so oft in dieser Woche, das gemeinsame Lösen von Problemen im Team im Vordergrund. Ausgeruht und voller Energie stand am nächsten Tag ein Biathlonwettbewerb mit Lichtgewehrschießen in der Turnhalle auf dem Programm. Dabei mussten die Teammitglieder schnellstmöglich einen Parcours bewältigen, ohne viele Strafrunden laufen zu müssen, um als Erstes das gesamte Team ins Ziel zu bringen. Des Weiteren mussten die Schülerinnen und Schüler in Zweiergruppen eine „blinde“ Person durch den Wald zu einem Baum und wieder zurück führen und anschließend den angesteuerten Baum finden. Außerdem galt es eine ganze Schulklasse so auf einer Wippe zu positionieren, dass diese im Gleichgewicht blieb. Dies war gar nicht so leicht. Spannend wurde es, als es zum so genannten „Brückenklettern“ ging. Dabei kletterten die Schülerinnen und Schüler, gesichert mit einem Klettergurt und einem Seil, an einer durch das Sportcamp führenden Straßenbrücke empor. Dies kostete einigen Kletterern etwas Überwindung, die jedoch schließlich in Stolz über die geleisteten Klettermeter überging. Im weiteren Verlauf der Woche fanden zahlreiche weitere Aktivitäten, wie z. B. eine Fackelwanderung mit Lagerfeuer, Bogenschießen oder eine gemeinsame Mountainbiketour statt. Als besonderes Ausflugsziel besuchte man das „Haus zur Wildnis“ im Nationalpark Bayerischer Wald mit angrenzendem Tierfreigelände. So konnten Wildpferde und Auerochsen aus nächster Nähe beobachtet werden. Dort wird die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt im Nationalpark anschaulich und handlungsorientiert aufbereitet. Außerdem bot sich den Ausflüglern die Möglichkeit ein 3D-Kino im „Haus zur Wildnis“ zu besuchen. In diesem wurde eindrucksvoll der Nationalpark Bayerischer Wald vorgestellt. Doch hier zeigten die vergangenen Tage ihre Wirkung. So konnte man feststellen, dass dem Ein- oder Anderen während der Filmvorstellung mit leiser Klaviermusik die Augen zufielen. Auf dem Rückweg zum Sportcamp ging es am Luchsgehege vorbei und alle staunten nicht schlecht, als die große Wildkatze plötzlich aus dem Wald hervortrat. So ging eine ereignisreiche, spannende und kurzweilige Woche mit vielen neuen Eindrücken und Freundschaften zu Ende. Die Mittelschule Geisenhausen bedankt sich bei den Gemeinden Geisenhausen und Altfraunhofen, der Caritas und dem Elternbeirat für die freundlicherweise gewährte finanzielle Unterstützung.
Projekt „Eine Welt ohne Kunststoffe“ an der GS Geisenhausen
Im Rahmen einer Projektwoche beschäftigten sich die Kinder der dritten und vierten Jahrgangsstufe der Grundschule St. Martin mit der Problematik rund um den Plastikmüll. Dabei wurden an zahlreichen Stationen vielfältige Blickwinkel auf die Thematik ermöglicht.
Anhand von Stationskarten und Lernvideos auf iPads eigneten sich die Schüler in Kleingruppen zunächst theoretisches Wissen zu den vier Themenbereichen Plastik im Alltag, Herstellung von Kunststoff, Recycling und Plastik im Meer an, bevor es ans praktische Arbeiten ging. So ermittelten die Schüler unter anderem bei einem Experiment die benötigte Ölmenge für eine Plastiktüte, suchten umweltfreundliche Alternativen für Plastikgegenstände, sortierten verschiedene Kunststoffe anhand von Recyclingcodes und brachten in einer Zeichnung ihre Vorstellung eines Unterwasserroboters zu Papier, der Müll am Meeresboden aufsammelt. Besonders viel Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler beim Schreddern von Plastikdeckeln, die sie im Vorfeld des Projekts gesammelt hatten, sowie bei der Herstellung neuer Gegenstände aus altem Kunststoff mit Hilfe einer Spritzgussmaschine. Hierbei wurden die Grundschüler und ihre Lehrkräfte von Mittelschülern aus der 8gt unterstützt, die beim Auf- und Zuschrauben der Gussformen und Einfüllen des durch Erhitzen flüssig gewordenen Plastikgranulats hilfreich zur Hand gingen. So produzierten die hoch motivierten Kinder entweder Kämme, Kreisel oder Lineale aus scheinbar nutzlosem Material. Das aufwändige und anspruchsvolle Projekt forderte Schüler und Lehrkräfte gleichermaßen, doch die Organisatorinnen Katja Gruber und Julia Pollner hoffen, dass bei allen Beteiligten, die mit viel Engagement bei der Sache waren, durch das erworbene Wissen und die erlangten praktischen Fähigkeiten das Bewusstsein für die Umweltproblematik geschärft wurde.
Vor den Ferien durften die Kinder der Grundschule eine Woche lang in verschiedenen Projekten viele neue und interessante Dinge über gesunde Ernährung und Bewegung erleben.
In den 1. und 2. Klassen lernten die Kinder von Herrn Friedlhuber, einem „echten Koch“ (O-Ton Schüler), welches Essen gesund und ungesund ist und wie viel man davon täglich essen sollte. In einer großen Ernährungspyramide konnten die Kinder dann ihr Wissen anwenden und die Nahrungsmittel in die passenden Fächer einordnen.
In den 3. und 4. Klassen lernten die Kinder zudem, wie sie selbst die Gemüsestreifen und das Brot für die Gemüsedips und das „alternative Nutella“ schneiden und anrichten können.
Parallel zu dem Ernährungsprojekt fand in der Turnhalle ein Jonglier-Projekt für alle Klassen statt. Die Kinder lernten von Herrn Huber die Grundtechniken des Jonglierens und konnten dabei auch verschiedene Materialien, wie Tücher oder kleine Bälle, ausprobieren.
Den Abschluss dieser interessanten und gelungenen Woche bildete am Freitag ein gesundes Frühstück für alle. Mit tatkräftiger Unterstützung einiger Mütter wurde für die Klassen ein großes Büffet mit gesunden und leckeren Speisen hergerichtet.
„Himmel Landshut – Tausend Landshut! Hallo!“ – So hallte es zum Schuljahresende hin durch die Klassenzimmer der 1. und 3. Klassen. Die „Martinspfeifer“, eine im Fußvolk vertretene Gruppe der Landshuter Hochzeit, stattete der Grundschule Geisenhausen einen Besuch ab. Bekleidet mit historischen Gewändern und ausgestattet mit teils bekannten, zum Teil aber auch ungewöhnlichen Musikinstrumenten nahmen die „Martinspfeifer“ die Grundschüler auf eine interessante Reise ins Mittelalter – genauer gesagt ins Jahr 1475 – mit. Damals wurde Hedwig, die Tochter des polnischen Königs, mit dem bayerischen Herzog Georg verheiratet. Der Herzog veranstaltete ein großes, mehrtägiges Fest mit vielen Gästen. Für Unterhaltung sorgten neben den Gauklern und Rittern vor allem auch zahlreiche Musikanten, wie zum Beispiel die „Martinspfeifer“. Mittelalterliche Klänge erfüllten den Klassenraum, als die sechs Personen starke Musikgruppe einige Musikstücke zum Besten gab. Neben dem musikalischen Eindruck wurden den Kindern auch interessante historische Hintergründe vermittelt. Da die Originalhochzeit im November stattfand, sind die Mitwirkenden der Landshuter Hochzeit auch heute noch mit warmen, flauschigen Gewändern bekleidet. Großes Interesse weckten jedoch die einzelnen Musikinstrumente, welche den Klassen der Reihe nach vorgestellt wurden. Bei der Launedda handelt es sich um ein Blasinstrument aus mehreren Schilfrohren. Daneben waren sowohl tief, als auch hoch klingende Holzflöten vertreten. Die Rauschpfeife sowie das Schalmei, ein der Oboe ähnliches Instrument, erzeugten ungewöhnliche Klänge, die dem Schrei einer Ente ähneln. Begleitet wurden die verschiedenen Blasinstrumente von einer Trommel und einer Kastendrehleier. Mit einem Schlusslied, einem Buchskranzerl als Erinnerungsgeschenk und einem lauten, kräftigen „Himmel Landshut – Tausend Landshut! Hallo!“ verabschiedeten sich die „Martinspfeifer“. Mal sehen – vielleicht entdeckt der eine oder andere Grundschüler im Festgetümmel der Landshuter Hochzeit die Martinspfeifer oder ihm kommt das ein oder andere gespielte, mittelalterliche Lied bekannt vor?
gemeinsam aufgeführt von den 2. Klassen der
Grundschule Geisenhausen
„Sternenzauber – Wir sind für
dich da“ – bereits der Titel des Musicals
verweist auf die zentralen Inhalte des Stücks: Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt,
Akzeptanz, Gemeinschaft.
Kurz vor Weihnachten überraschten
die Kinder der Klassen 2a, 2b und 2c mit ihren Lehrerinnen Martina Strasser,
Nicole Ubrig-Dione und Sabine Hanseder die Eltern und Freunde der Schule mit
dem Kindermusical „Sternenzauber“. Nach mehreren Wochen intensiven Probens war
es endlich so weit: Auf der mit verschiedenen Lichteffekten magisch
erstrahlenden Bühne boten die Kinder in der voll besetzten Aula eine höchst
gelungene Vorstellung, die mit begeistertem Beifall belohnt wurde.
Doch nun erst einmal zu Inhalt
des Stücks: Auf dem Planeten „Zauberstern“
lebten die „Sternenkinder“. Wenn das magische Alarmhorn erklang, machten sie
sich auf den Weg zu der weit entfernten Erde. Dort waren Gruppen von
Tierkindern, die dringend Hilfe benötigten: Hasen, Ameisen, Affen, Schnecken
und Frösche. In jeder Szene wurden einzelne Tiere ausgegrenzt. In der
Hasenszene z. B. trat der Hase Franz auf, der ständig wegen seiner roten Nase
verspottet wurde. Als das kleine Häschen in seiner Verzweiflung schließlich
„Hilfe“ rief, waren die Sternenkinder zur Stelle. Durch ihre magischen Kräfte,
dargestellt mit dem Streuen von Sternenstaub, konnten sie jede Handlung stoppen
und somit die gesamte Situation entschärfen. Nach der „Verwandlung“ durch die
Sternenkinder wollte jeder Hase plötzlich so eine tolle „Rote-Franz-Hase-Nase“
im Gesicht haben. Mit einem gemeinsam gesungenen Lied und dem gemeinsamen Spielen
endete diese Tierszene. So ähnlich erging es auch der forschen Ameisen-Armee, die
gehorsam die Befehle des Ameisenchefs ausführte. Zwei kleine Ameisenmädchen
wollten aber nicht marschieren, sondern lieber tanzen. Mit der magischen
Wirkung des Sternenstaubs kam es zum Kommandowechsel und fröhlich tanzend
verließ die Armee die Bühne. Auch bei den streitsüchtigen Affen, den
eingebildeten Schnecken sowie den coolen Fröschen konnte mit Hilfe des
Sternenstaubs wieder Frieden einkehren. Die Rahmenhandlung wurde sehr
ausdrucksstark und äußerst gekonnt vom Erzähler Stefan Waitl, gemütlich in
seinem Erzählersessel sitzend, dargeboten und zog sich als roter Faden durch
die ganze Geschichte. Zu Beginn jeder Szene stimmte der große Kinderchor,
bestehend aus allen 70 mitwirkenden Kindern, die Zuschauer in die sich
anschließende Handlung ein. Der Chor wurde musikalisch professionell und sehr
mitreißend begleitet von Kathrin Simon am Klavier und Walter Grosse an
E-Gitarre und Schlagzeug, beide Eltern von mitwirkenden Kindern. Mit Gefühl und
großer Freude am gemeinsamen Musizieren zogen die beiden Musiker die Kinder in
ihren Bann. Die Leitung des Gesamtchores lag in den Händen der Lehrkraft Nicole
Ubrig-Dione, die mit viel Enthusiasmus und passenden Impulsen den großen Chor
steuerte. Sehr beeindruckend waren die kreativ gestalteten Kostüme aller
mitwirkenden Kinder. Äußerst engagiert unterstützt von mehreren Klasseneltern
wurden diese liebevoll genäht, geklebt und den einzelnen Kindern angepasst.
Natürlich durfte die dazu passende Schminke im Gesicht nicht fehlen. Das
Haupt-Bühnenbild im Hintergrund wurde zur Rahmenhandlung passend und künstlerisch
sehr ansprechend von Fr. Hanseder entworfen und gestaltet, das Neben-Bühnenbild
von Fr. Strasser errichtet. Regie führten Fr. Hanseder und Fr. Strasser. Doch
ohne passende Technik wäre der ganze Arbeitsaufwand umsonst gewesen. Mit sehr
fachkundigem Engagement durch Michael Ernst, Stefan Maulberger und Stefan Waitl
und unterstützt durch technische Hilfsmittel vom „Förderkreis Junge Musik“
konnten Scheinwerfer und Mikrofone gekonnt platziert werden und das Bühnenbild
bei der Abendvorstellung eine beeindruckende, magische Wirkung entfalten. Ohne
finanzielle Mittel wäre dieses große Musical-Projekt jedoch nicht möglich
gewesen: Die Grund- und Mittelschule Geisenhausen bedankt sich ganz herzlich
bei folgenden Spendern: Firma Adito, Firma Wittmann-Recycling, Stirner
Immobilien und Ingenieurbüro Stelzenberger.
Das Musical bot für alle Beteiligten eine wunderbare Erfahrung, die sicher lange in Erinnerung bleiben und sich sehr gewinnbringend auf die Klassengemeinschaft und den Schulalltag auswirken wird.
Martina Strasser, 19.02.2020
Aufbau der Technik – Eltern, SchülerInnen, Lehrer helfen zusammen
Engagierte Eltern beim Schminken vor den Aufführungen
Der große Gesamtchor (ohne die Sternenkinder, die gerade auf der Bühne tanzen)
Vorfreude auf die Aufführung bei Hasen…
…und Sternenkindern
Die Sternenkinder sehen die Not der Tierkinder auf der Erde und machen sich auf den Weg, ihnen zu helfen.
„Hoppelhase Franz“ beim Hasentanz
Alle hören auf das Kommando des „strengen“ Ameisenchefs!
„Ameisen! Marschieren!“
Die wilde Affenbande sucht die verschwundene Kokosnuss
Die Nacktschnecke sucht ihr Haus.
„Hoo … Hopp!“
Wir springen lieber statt mit den Lesefröschen zu lesen.
Erleichterung und Freude nach der gelungenen Aufführung
Auch dieses Schuljahr wurden wieder, wie in den vergangenen Jahren, im Rahmen der Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit verschiedenste interessante Themen zum Jahresthema „Ein sauberer Planet für uns alle“ in den einzelnen Klassen behandelt. In den ersten Klassen durften zum Beispiel die Schülerinnen und Schüler ihre Schulbrotzeit genauer unter die Lupe nehmen. Die Kinder verglichen zuerst ihre Pausenboxen und Getränke und stellten sehr bald fest, dass einige von ihnen ihre Brote und Semmeln in Plastiktütchen eingepackt hatten. Andere Kinder wiederum hatten Wegwerfgetränkepackungen dabei. Wenn man diese ganzen Plastiktüten und Getränkepackungen zusammensammelt, ergibt das eine ganz schöne Menge Müll. Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen überlegten die Erstklässler fleißig, wie dieser Müllberg vermieden werden könnte und kamen zu dieser Lösung: wiederverwendbare Brotzeitboxen und Getränkeflaschen nutzen.
Später wurde dann auch das
Essen und Trinken, das die Kinder dabei hatten, genauer untersucht. Viele
Kinder hatten sehr gesundes Essen wie Obst, Gemüse und leckere Brote in ihren
Boxen und tranken Wasser oder Saftschorlen. In ein paar Brotzeitboxen fanden
die Kinder aber auch weniger gesundes Essen wie Donuts oder Muffins. Insgesamt
war es erstaunlich, wie viel die Erstklässler schon über gesundes und weniger
gesundes Essen wussten.
In den
zweiten Klassen, die im Heimat- und Sachkundeunterricht gerade das Thema Obst
und Gemüse behandeln, wurde anfangs überlegt, woher die verschiedenen Obst- und
Gemüsesorten kommen. Die Kinder waren überrascht, wie viele Sorten, wie z.B.
auch die Banane, nicht bei uns wachsen, sondern sehr lange Transportwege hinter
sich haben:
Die
Kinder waren sich am Schluss einig, dass es viel sinnvoller wäre, mehr einheimisches
Obst und Gemüse zu essen, das mindestens genauso lecker schmeckt!
Zu den ganzen Themen
dieser Woche gab es in der Gemeindebücherei eine Bücherausstellung, in der sich
die Kinder noch zusätzliche Informationen zur „Gesunden Ernährung hier und
anderswo“ holen konnten.
Höhepunkt der
Aktionswoche für die Kinder war natürlich das gemeinsame gesunde Frühstück am
Mittwoch. Schon in der Früh waren fleißige Eltern dabei, ein reichhaltiges
Büffet vorzubereiten. Bereits beim Einkauf für dieses Büffet wurde darauf
geachtet, dass regionale Produkte verwendet wurden. So stammte das Obst, das Gemüse,
die Milch und der Joghurt aus dem Schulprogramm „Biokiste“/„Schulmilch“, an dem
unsere Schule seit Jahren teilnimmt. Honig aus der Bienen-AG der Grund- und
Mittelschule durfte natürlich auch nicht fehlen.
Am Büffet konnten dann die Kinder zwischen
verschiedenen leckeren Broten, Müsli, Obst und Gemüse wählen und sich das
gewählte Essen zusammen mit ihren Freunden im Klassenzimmer schmecken lassen.
So haben wir in den vergangenen Wochen Zwiebeln, grüne und gelbe Buschbohnen, verschiedenfarbige Tomaten, Zucchinis, verschiedenfarbige Kartoffeln und weiße, gelbe, violette und orange Karotten geerntet. Daraus haben wir einen leckeren Gemüseeintopf gekocht und gegessen. Tomaten und Gurken haben wir immer wieder frisch genascht.
Im Rahmen des Heimat- und Sachunterrichts machten sich die 2. Klassen der Grundschule Geisenhausen auf den Weg nach Deutenkofen. Bei sonnig-warmen Herbstwetter statteten die Kinder dem Lehr- und Beispielbetrieb für Obstbau einen Besuch ab. Von Obstbaugärtnerin Renate Kleiner erfuhren die interessierten Kinder das Wichtigste über regionale Obstarten wie Äpfel, Birnen, Trauben, Quitten und Zwetschgen – Obstarten, die derzeit im Lehrbetrieb geerntet werden. Im Vordergrund stand das Erfahren der Obstarten mit allen Sinnen, und da durfte das Probieren natürlich nicht fehlen. Neugierig verfolgten die Klassen, wie Frau Kleiner das Veredeln eines Birnbaums vorstellte: Dabei wird ein Aststück der gewünschten Birnensorte schräg angeschnitten und mit dem Wildbirnbaum im Stammbereich mittels eines Gummibandes verbunden. Oberhalb der Verbindungsstelle wächst die Kulturform der Birne weiter und trägt nach einigen Jahren süße, saftige, große Früchte. Nach der sehr lehrreichen, praxisnahen Einführung in die Welt des Obstbaus machten sich die Kinder auf den Weg zu den Obstplantagen. Dort stand ein Traktor mit einem Anhänger, auf dem sich große Obstkisten befanden, bereit. Begeistert kletterten die Kinder in die Obstkisten – und los ging die Fahrt durch die Plantagen, vorbei an Apfel-, Quitten- und Birnbäumen. Unterwegs wurde ein kurzer Halt eingelegt und den Kindern gezeigt, wie man richtig Äpfel pflückt. Dabei umfasst man den Apfel mit der ganzen Hand und dreht ihn vorsichtig ab. Löst sich der Stiel leicht vom Ast, so ist der Apfel pflückreif. Diese Vorgehensweise durften die Kinder in der Praxis erproben und jeweils ein paar Äpfel in eine bereitgestellte Tüte pflücken. Bepackt mit frischen, selbst gepflückten, heimischen Äpfeln und vielen interessanten Eindrücken traten die Kinder wieder den Rückweg an. Die gewonnenen Erkenntnisse werden sicher kommende Woche – in der Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit – im Unterricht vertieft und erweitert.
Seit 5 Jahren
gibt es die Schulgartengruppe an der Ganztagsschule. In diesem Schuljahr haben
wir uns die Umgestaltung des Pausenbereichs der Grundschule vorgenommen. Wir
haben die Rosensträucher entfernen lassen und durch Beerensträucher ersetzt.
Außerdem haben wir mit Hilfe der Holzwurm-AG neue Hochbeete und eine
Kartoffelpyramide aufgebaut.
Auf diese Weise
soll die Aufenthaltsqualität für die Grundschülerinnen und –schüler erhöht
werden. Außerdem können die Schülerinnen und Schüler der Fachrichtung Soziales
Kräuter aus der Kräuterschnecke für die Küche ernten.
Mit der
Schulgartengruppe verarbeiten wir regelmäßig das, was wir angebaut haben.
Salate und Suppen haben wir schon zubereitet. Daneben werden regelmäßig die
geernteten Früchte frisch gegessen.
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