Reise in die Steinzeit

Vor wenigen Tagen durften die 5. Klassen der Mittelschule Geisenhausen mit ihren Klassenlehrern Herrn Schropp und Herrn Leicht eine Reise in die Alt- und Jungsteinzeit unternehmen. Erste Station des Ausflugs waren die Klausenhöhlen bei Essing in der Nähe von Kelheim, die bereits die Menschen der Altsteinzeit bewohnten. Dort angekommen wurden die Ausflügler durch zwei Guides über die bis vor Kurzem längste freitragende Holzbrücke Europas, dem so genannten Tatzelwurm, zu den Höhlen geführt. Die Klausenhöhlen bestehen aus drei unterschiedlichen Höhlen auf verschiedenen Höhenstufen. Eindrucksvoll und durch Realien unterstützt gingen die Guides auf die Landschaft des Altmühltals zur Zeit der Altsteinzeit ein und erläuterten anschaulich, wie schwierig es in dieser Zeit war Feuer zu machen. Sogar ein hierfür notwendiger Zunderpilz wurde gezeigt. Zur eindrucksvollsten und größten Höhle ging es einige Stufen hinauf und man musste schon den Kopf einziehen, um sich nicht an den niedrigen Felsen zu stoßen, um in die große Höhle zu gelangen. Nach der ausführlichen „Inspektion“ der Höhlen erfuhren die Schülerinnen und Schüler noch viele Informationen zum Leben in der Altsteinzeit, z. B. wie Kleidung gemacht wurde oder wie ein ganzes Mammut verwertet werden konnte. Auch die Klimaerwärmung am Ende er Altsteinzeit und das damit verbundene Aussterben der Mammuts wurde thematisiert.

Zweite Station des Ausflugs war das Archäologische Museum in Kelheim. Nach der Mittagspause im Museumsinnenhof konnte das Museum im Rahmen einer auf die Steinzeit angepassten Führung erkundet werden. Dabei wurde hier nun verstärkt auf die Jungsteinzeit und der damit verbundenen Sesshaftigkeit des Menschen näher eingegangen. So konnten beispielsweise Modelle von Häusern und Erfindungen aus der Jungsteinzeit betrachtet werden. Spannend wurde es, als die Schülerinnen und Schüler an einem Modell einer jungsteinzeitlichen Bohrmaschine, ein Gerät zum Bohren von Löchern in Steinen, selbst Hand anlegen durften. Die Löcher benötigte man, um z.B. einen Holzstiel für eine Axt an einer Steinklinge zu befestigen. Die Schüler staunten dabei nicht schlecht, wie lange es dauert nur mit Muskelkraft durch einen Stein zu bohren. Auch ein jungsteinzeitlicher Webstuhl konnte begutachtet werden. Mit vielen neuen Eindrücken und auch ein bisschen müde tauchten die Zeitreisenden wieder in die Realität ein und traten gegen Nachmittag die Heimreise an.

Auf großer Fahrt – die 5. Klassen unterwegs im BLSV Sportcamp Regen

Anfang April machten sich die beiden 5. Klassen der Mittelschule Geisenhausen mit ihren Klassenlehrern Herrn Schropp und Herrn Leicht sowie der Englischlehrerin Frau Baddakhel auf den Weg in den Bayerischen Wald, genauer gesagt in das Sportcamp Regen. Dort angekommen wurden zuerst die Zimmer bezogen und nach dem gemeinsamen Mittagessen begann eine spannende und aufregende Woche im Sportcamp. Um das Gelände näher kennenzulernen, fand am Nachmittag eine Art Schnitzeljagd durch das Sportcampgelände statt. Dabei stand, wie so oft in dieser Woche, das gemeinsame Lösen von Problemen im Team im Vordergrund. Ausgeruht und voller Energie stand am nächsten Tag ein Biathlonwettbewerb mit Lichtgewehrschießen in der Turnhalle auf dem Programm. Dabei mussten die Teammitglieder schnellstmöglich einen Parcours bewältigen, ohne viele Strafrunden laufen zu müssen, um als Erstes das gesamte Team ins Ziel zu bringen. Des Weiteren mussten die Schülerinnen und Schüler in Zweiergruppen eine „blinde“ Person durch den Wald zu einem Baum und wieder zurück führen und anschließend den angesteuerten Baum finden.  Außerdem galt es eine ganze Schulklasse so auf einer Wippe zu positionieren, dass diese im Gleichgewicht blieb. Dies war gar nicht so leicht. Spannend wurde es, als es zum so genannten „Brückenklettern“ ging. Dabei kletterten die Schülerinnen und Schüler, gesichert mit einem Klettergurt und einem Seil, an einer durch das Sportcamp führenden Straßenbrücke empor. Dies kostete einigen Kletterern etwas Überwindung, die jedoch schließlich in Stolz über die geleisteten Klettermeter überging. Im weiteren Verlauf der Woche fanden zahlreiche weitere Aktivitäten, wie z. B. eine Fackelwanderung mit Lagerfeuer, Bogenschießen oder eine gemeinsame Mountainbiketour statt. Als besonderes Ausflugsziel besuchte man das „Haus zur Wildnis“ im Nationalpark Bayerischer Wald mit angrenzendem Tierfreigelände. So konnten Wildpferde und Auerochsen aus nächster Nähe beobachtet werden. Dort wird die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt im Nationalpark anschaulich und handlungsorientiert aufbereitet. Außerdem bot sich den Ausflüglern die Möglichkeit ein 3D-Kino im „Haus zur Wildnis“ zu besuchen. In diesem wurde eindrucksvoll der Nationalpark Bayerischer Wald vorgestellt.  Doch hier zeigten die vergangenen Tage ihre Wirkung. So konnte man feststellen, dass dem Ein- oder Anderen während der Filmvorstellung mit leiser Klaviermusik die Augen zufielen. Auf dem Rückweg zum Sportcamp ging es am Luchsgehege vorbei und alle staunten nicht schlecht, als die große Wildkatze plötzlich aus dem Wald hervortrat. So ging eine ereignisreiche, spannende und kurzweilige Woche mit vielen neuen Eindrücken und Freundschaften zu Ende. Die Mittelschule Geisenhausen bedankt sich bei den Gemeinden Geisenhausen und Altfraunhofen, der Caritas und dem Elternbeirat für die freundlicherweise gewährte finanzielle Unterstützung.

Was tun mit dem vielen Plastikmüll?

Projekt „Eine Welt ohne Kunststoffe“ an der GS Geisenhausen

Im Rahmen einer Projektwoche beschäftigten sich die Kinder der dritten und vierten Jahrgangsstufe der Grundschule St. Martin mit der Problematik rund um den Plastikmüll. Dabei wurden an zahlreichen Stationen vielfältige Blickwinkel auf die Thematik ermöglicht.

Anhand von Stationskarten und Lernvideos auf iPads eigneten sich die Schüler in Kleingruppen zunächst theoretisches Wissen zu den vier Themenbereichen Plastik im Alltag, Herstellung von Kunststoff, Recycling und Plastik im Meer an, bevor es ans praktische Arbeiten ging. So ermittelten die Schüler unter anderem bei einem Experiment die benötigte Ölmenge für eine Plastiktüte, suchten umweltfreundliche Alternativen für Plastikgegenstände, sortierten verschiedene Kunststoffe anhand von Recyclingcodes und brachten in einer Zeichnung ihre Vorstellung eines Unterwasserroboters zu Papier, der Müll am Meeresboden aufsammelt.
Besonders viel Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler beim Schreddern von Plastikdeckeln, die sie im Vorfeld des Projekts gesammelt hatten, sowie bei der Herstellung neuer Gegenstände aus altem Kunststoff mit Hilfe einer Spritzgussmaschine. Hierbei wurden die Grundschüler und ihre Lehrkräfte von Mittelschülern aus der 8gt unterstützt, die beim Auf- und Zuschrauben der Gussformen und Einfüllen des durch Erhitzen flüssig gewordenen Plastikgranulats hilfreich zur Hand gingen. So produzierten die hoch motivierten Kinder entweder Kämme, Kreisel oder Lineale aus scheinbar nutzlosem Material.
Das aufwändige und anspruchsvolle Projekt forderte Schüler und Lehrkräfte gleichermaßen, doch die Organisatorinnen Katja Gruber und Julia Pollner hoffen, dass bei allen Beteiligten, die mit viel Engagement bei der Sache waren, durch das erworbene Wissen und die erlangten praktischen Fähigkeiten das Bewusstsein für die Umweltproblematik geschärft wurde.

Projektwoche „Gesunde Ernährung und Bewegung“

Vor den Ferien durften die Kinder der Grundschule eine Woche lang in verschiedenen Projekten viele neue und interessante Dinge über gesunde Ernährung und Bewegung erleben.

In den 1. und 2. Klassen lernten die Kinder von Herrn Friedlhuber, einem „echten Koch“ (O-Ton Schüler), welches Essen gesund und ungesund ist und wie viel man davon täglich essen sollte. In einer großen Ernährungspyramide konnten die Kinder dann ihr Wissen anwenden und die Nahrungsmittel in die passenden Fächer einordnen.

In den 3. und 4. Klassen lernten die Kinder zudem, wie sie selbst die Gemüsestreifen und das Brot für die Gemüsedips und das „alternative Nutella“ schneiden und anrichten können.

Parallel zu dem Ernährungsprojekt fand in der Turnhalle ein Jonglier-Projekt für alle Klassen statt. Die Kinder lernten von Herrn Huber die Grundtechniken des Jonglierens und konnten dabei auch verschiedene Materialien, wie Tücher oder kleine Bälle, ausprobieren.

Den Abschluss dieser interessanten und gelungenen Woche bildete am Freitag ein gesundes Frühstück für alle. Mit tatkräftiger Unterstützung einiger Mütter wurde für die Klassen ein großes Büffet mit gesunden und leckeren Speisen hergerichtet.

Ausfall des Präsenzunterrichts

Am Dienstag, 05.12.2023 entfällt an allen Schulen im Schulamtsbezirk Landshut der Präsenzunterricht. Dies gilt damit auch für die Grund und Mittelschule St. Martin Geisenhausen.

Wir stellen deshalb für den heutigen Tag auf Distanzunterricht um.

MFG

Ihre Schulleitung

„Himmel Landshut – Tausend Landshut! Hallo!“

„Himmel Landshut – Tausend Landshut! Hallo!“ – So hallte es zum Schuljahresende hin durch die Klassenzimmer der 1. und 3. Klassen. Die „Martinspfeifer“, eine im Fußvolk vertretene Gruppe der Landshuter Hochzeit, stattete der Grundschule Geisenhausen einen Besuch ab. Bekleidet mit historischen Gewändern und ausgestattet mit teils bekannten, zum Teil aber auch ungewöhnlichen Musikinstrumenten nahmen die „Martinspfeifer“ die Grundschüler auf eine interessante Reise ins Mittelalter – genauer gesagt ins Jahr 1475 – mit. Damals wurde Hedwig, die Tochter des polnischen Königs, mit dem bayerischen Herzog Georg verheiratet. Der Herzog veranstaltete ein großes, mehrtägiges Fest mit vielen Gästen. Für Unterhaltung sorgten neben den Gauklern und Rittern vor allem auch zahlreiche Musikanten, wie zum Beispiel die „Martinspfeifer“. Mittelalterliche Klänge erfüllten den Klassenraum, als die sechs Personen starke Musikgruppe einige Musikstücke zum Besten gab. Neben dem musikalischen Eindruck wurden den Kindern auch interessante historische Hintergründe vermittelt. Da die Originalhochzeit im November stattfand, sind die Mitwirkenden der Landshuter Hochzeit auch heute noch mit warmen, flauschigen Gewändern bekleidet. Großes Interesse weckten jedoch die einzelnen Musikinstrumente, welche den Klassen der Reihe nach vorgestellt wurden. Bei der Launedda handelt es sich um ein Blasinstrument aus mehreren Schilfrohren. Daneben waren sowohl tief, als auch hoch klingende Holzflöten vertreten. Die Rauschpfeife sowie das Schalmei, ein der Oboe ähnliches Instrument, erzeugten ungewöhnliche Klänge, die dem Schrei einer Ente ähneln. Begleitet wurden die verschiedenen Blasinstrumente von einer Trommel und einer Kastendrehleier. Mit einem Schlusslied, einem Buchskranzerl als Erinnerungsgeschenk und einem lauten, kräftigen „Himmel Landshut – Tausend Landshut! Hallo!“ verabschiedeten sich die „Martinspfeifer“. Mal sehen – vielleicht entdeckt der eine oder andere Grundschüler im Festgetümmel der Landshuter Hochzeit die Martinspfeifer oder ihm kommt das ein oder andere gespielte, mittelalterliche Lied bekannt vor?

(Martina Strasser, Kl. 1a)